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25/3/2020

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Corona-Krise und Sportentwicklung

 

(Sport)Entwicklungsländer leiden unter Corona

Bei allen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und unserer Bewegungsfreiheit die wir gerade in Deutschland und den Industriestaaten erleben um die Ausbreitung des Corona Virus einzudämmen; um ein vielfaches gefährlicher ist die Situation in Entwicklungsländern, in denen die Menschen zum Teil in Slums oder Flüchtlingslagern auf engem Raum zusammen leben. Wer meinen Blog verfolgt, weiß das ich in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der NGO Right to Play einige Sport Entwicklungsprojekte in Entwicklungsländern durchgeführt habe. Auch nach den Projekten vor Ort in Ländern wie Honduras, Libanon oder Zimbabwe bin ich mit den dortigen Projektleitern und Teilnehmern im regelmäßigen Kontakt.
Eines der Länder, die ich noch 2018 besucht habe ist Simbabwe.  Im Land sind Millionen HIV-Infizierte unter anderem wegen erhöhter Tuberkulose-Gefahr vom Coronavirus bedroht. Sie alle müssen jetzt auch noch Covid-19 fürchten, obwohl es in Simbabwe bislang kaum bestätigte Fälle gibt. 
Der Kampf gegen den Hunger, der Kampf gegen Aids und der Kampf gegen Tuberkulose. Nun kommt auch noch der Corvid19 Virus hinzu. 
“Simabwe”, so erzählte mir der Präsident des Nationalen Leichtathletik Verbands während meines Aufenthaltes, “war einst die Kornkammer Afrikas! Wir haben hier den fruchtbarsten Boden und es war nicht selten das man dreimal im Jahr ernten konnte.” Das war die Zeit bis 1980, bevor Diktator Robert Mugabe die Herrschaft übernahm und das Land wirtschaftlich ausbluten ließ. Heute müssen viele Einwohner des Landes hungern! Diktator Mugabe wurde Ende 2017 nach 37 Jahren an der Macht vom Militär abgesetzt. Viel mehr konnte sein Nachfolger Emmerson Mnangagwa bisher trotz großspuriger Ankündigen weder wirtschaftlich noch medizinisch erreichen und steuert das Land nach und nach weiter in den Ruin. Ständige Preis- und Steuererhöhungen, Mangel an Grundnahrungsmitteln, Misswirtschaft und Korruption setzen der Bevölkerung zu. Die Uno warnte vor "von Menschenhand geschaffenen Hungertoten". 60 Prozent der 14 Millionen Menschen in Simbabwe sollen unter Nahrungsmittel Engpässen leiden oder sich Nahrung nicht mehr leisten können.
Das Gesundheitssystem in Simbabwe ist nahezu kollabiert. Erst wurden im Herbst 2019 mehr als 400 Mediziner entlassen, weil sie sich für eine angemessene Behandlung eingesetzt hatten. Daraufhin begannen viele Krankenschwestern und Ärzte der öffentlichen Krankenhäuser zu streiken. In einem Statement der Ärzteschaft ist von einem "stillen Genozid" die Rede, der an der Bevölkerung Simbabwes begangen werde. Selbst Menschen mit eigentlich heilbaren Krankheiten oder Verletzungen sterben, weil sie nirgendwo behandelt werden können. In vielen Krankenhäusern gibt es nicht mal mehr Bandagen, Spritzen oder Operationshandschuhe. Von Medikamenten, Beatmungsgeräten oder Covid-19-Tests ganz zu schweigen.
Mit den Projekt-Teilnehmern in Simbabwe stehe ich regelmäßig im Kontakt und vor dem Hintergrund des Sport-Entwicklungsprojektes, des persönlichen Beziehungen die man während des Projektes aufgebaut hat bekommen Berichte aus dem Land im südlichen Afrika noch einmal eine ganz andere Bedeutung.
​

Fazit: Die aktuelle Corona-Krise stellt uns in Deutschland sicherlich vor die ein oder andere Herausforderung. Wir sollten uns aber glücklich schätzen, das wir in einem sicheren und wirtschaftlich stabilen Land wie Deutschland leben, das über eine sehr gute medizinische Infrastruktur verfügt. Da sind “Einschränkungen” , wie geschlossene Restaurants, Cafes und andere Begegnungsstätten, abgesagte Fußballspiele oder Sportevents wie Olympische Spiele sicherlich ein zu ertragender temporärer Umstand. Üben wir uns also auch ein bisschen in Demut, ordnen unsere Situation richtig ein und halten uns an die Verhaltensregeln. Je schneller können diese Maßnahmen wieder aufgehoben werden und wir zu einem geregelten Leben zurückkehren.

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