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Seminare im Sommersemester 2020: 100% digitalAuswirkungen hat die Corona Krise selbstverständlich auch auf den Bildungsbereich. Seit zwei Wochen sind in weiten Teilen Deutschlands die Schulen und Universitäten geschlossen und sollen dies auch zunächst bis nach Ostern 2020 bleiben.
Die Hochschullehre im privaten Sektor ist fast komplett auf digitale Lernumgebungen gewechselt und so werde auch ich in den kommenden Wochen meine Lehrveranstaltungen national wie international auf verschiedenen Lernplattformen durchführen. In dieser Woche starte ich u.a. mit Online-Veranstaltungen zum Thema “Soccer Business” mit Studierenden aus Peru, Indien, Kanada, China und Israel. Apropos digital: Gewinner der Krise könnte durchaus die Natur sein. Sind in der Zukunft noch Reisen zu Meetings und Sitzungen noch in diesen Umfängen nötig? Die Nutzung von Online-Kommunikationsmedien wie Zoom, Skype, Teams oder Google hat vor allem bei Unternehmen in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Selbst die Bundesregierung trifft sich bekanntlich zu Kabinettssitzungen in Zeiten von Corona virtuell. Fazit: Digitale Sitzungen oder Kurse können den persönlichen Kontakt zwischen Menschen nicht ersetzen. Aber wir sollten manche Arbeits- und Lernmodelle überdenken und die digitale Form des Unterrichts bzw. der Arbeit stärker mit einbeziehen. 25/3/2020 Corona-Krise und Sportentwicklung(Sport)Entwicklungsländer leiden unter CoronaBei allen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und unserer Bewegungsfreiheit die wir gerade in Deutschland und den Industriestaaten erleben um die Ausbreitung des Corona Virus einzudämmen; um ein vielfaches gefährlicher ist die Situation in Entwicklungsländern, in denen die Menschen zum Teil in Slums oder Flüchtlingslagern auf engem Raum zusammen leben. Wer meinen Blog verfolgt, weiß das ich in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der NGO Right to Play einige Sport Entwicklungsprojekte in Entwicklungsländern durchgeführt habe. Auch nach den Projekten vor Ort in Ländern wie Honduras, Libanon oder Zimbabwe bin ich mit den dortigen Projektleitern und Teilnehmern im regelmäßigen Kontakt.
Eines der Länder, die ich noch 2018 besucht habe ist Simbabwe. Im Land sind Millionen HIV-Infizierte unter anderem wegen erhöhter Tuberkulose-Gefahr vom Coronavirus bedroht. Sie alle müssen jetzt auch noch Covid-19 fürchten, obwohl es in Simbabwe bislang kaum bestätigte Fälle gibt. Der Kampf gegen den Hunger, der Kampf gegen Aids und der Kampf gegen Tuberkulose. Nun kommt auch noch der Corvid19 Virus hinzu. “Simabwe”, so erzählte mir der Präsident des Nationalen Leichtathletik Verbands während meines Aufenthaltes, “war einst die Kornkammer Afrikas! Wir haben hier den fruchtbarsten Boden und es war nicht selten das man dreimal im Jahr ernten konnte.” Das war die Zeit bis 1980, bevor Diktator Robert Mugabe die Herrschaft übernahm und das Land wirtschaftlich ausbluten ließ. Heute müssen viele Einwohner des Landes hungern! Diktator Mugabe wurde Ende 2017 nach 37 Jahren an der Macht vom Militär abgesetzt. Viel mehr konnte sein Nachfolger Emmerson Mnangagwa bisher trotz großspuriger Ankündigen weder wirtschaftlich noch medizinisch erreichen und steuert das Land nach und nach weiter in den Ruin. Ständige Preis- und Steuererhöhungen, Mangel an Grundnahrungsmitteln, Misswirtschaft und Korruption setzen der Bevölkerung zu. Die Uno warnte vor "von Menschenhand geschaffenen Hungertoten". 60 Prozent der 14 Millionen Menschen in Simbabwe sollen unter Nahrungsmittel Engpässen leiden oder sich Nahrung nicht mehr leisten können. Das Gesundheitssystem in Simbabwe ist nahezu kollabiert. Erst wurden im Herbst 2019 mehr als 400 Mediziner entlassen, weil sie sich für eine angemessene Behandlung eingesetzt hatten. Daraufhin begannen viele Krankenschwestern und Ärzte der öffentlichen Krankenhäuser zu streiken. In einem Statement der Ärzteschaft ist von einem "stillen Genozid" die Rede, der an der Bevölkerung Simbabwes begangen werde. Selbst Menschen mit eigentlich heilbaren Krankheiten oder Verletzungen sterben, weil sie nirgendwo behandelt werden können. In vielen Krankenhäusern gibt es nicht mal mehr Bandagen, Spritzen oder Operationshandschuhe. Von Medikamenten, Beatmungsgeräten oder Covid-19-Tests ganz zu schweigen. Mit den Projekt-Teilnehmern in Simbabwe stehe ich regelmäßig im Kontakt und vor dem Hintergrund des Sport-Entwicklungsprojektes, des persönlichen Beziehungen die man während des Projektes aufgebaut hat bekommen Berichte aus dem Land im südlichen Afrika noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Fazit: Die aktuelle Corona-Krise stellt uns in Deutschland sicherlich vor die ein oder andere Herausforderung. Wir sollten uns aber glücklich schätzen, das wir in einem sicheren und wirtschaftlich stabilen Land wie Deutschland leben, das über eine sehr gute medizinische Infrastruktur verfügt. Da sind “Einschränkungen” , wie geschlossene Restaurants, Cafes und andere Begegnungsstätten, abgesagte Fußballspiele oder Sportevents wie Olympische Spiele sicherlich ein zu ertragender temporärer Umstand. Üben wir uns also auch ein bisschen in Demut, ordnen unsere Situation richtig ein und halten uns an die Verhaltensregeln. Je schneller können diese Maßnahmen wieder aufgehoben werden und wir zu einem geregelten Leben zurückkehren. 11/3/2020 Corona-ZeitenEin Virus verändert die WeltWer hätte das gedacht: Ein Virus veränderte in den vergangenen Tagen die Welt und das Leben vieler Millionen Menschen. Die Corona Krise hält die Welt in Atmen und sorgt für massive Einschränkungen des täglichen Lebens. Seit Anfang März sind nun hier in Deutschland eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen auf Seiten der Länder und des Bundes getroffen worden um die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus bestmöglich einzudämmen. Das es sich bei dem Virus nicht nur um eine Grippe handelt, sollte mittlerweile jedem klar geworden sein.
Für mich ändert sich auch in der Lehre einiges, denn die Präsenzen an den Hochschulen finden nun alle in digitalen Lernumgebungen statt. Für mich ist es in der Lehre ein Anliegen auch virtuell einen guten und persönlichen Austausch mit meinen Studierenden in den Kursen zu haben. Deshalb wird es - in Abhängigkeit der Gruppengröße - weniger reine Vorträge geben, sondern genau wie auch im “analogen” Seminarraum, Gruppenarbeiten und Diskussionen. Sicherlich eine neue Herausforderung, aber das Leben besteht ja bekanntlich aus Herausforderungen und wenn man sich die globale Corona-Krise ansieht gibt es sicherlich schlimmeres. Bleibt mir an dieser Stelle allen Gesundheit zu wünschen und das wir gut durch die kommenden Wochen und vielleicht Monate kommen. |
AutorRalf Iwan MBA Archiv
June 2024
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30/3/2020
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